Nele Schlüse im Interview

Bild: Der Sportfotograf

Wie bist du zum Wasserball gekommen?
Nele: Mein Einstieg in den Wasserball ist durch meine Trainerin, die zuvor das Anfängerschwimmen geleitet hat, passiert. Sie hat das Training für die Wasserball-Minis beim SV Poseidon Hamburg gegeben und so bin ich einfach in die Sportart hineingerutscht.

Wie verlief dein sportlicher Werdegang und seit wann spielst du beim ETV Hamburg?
Nele: Ich habe 2016 mit sieben Jahren beim SV Poseidon Hamburg angefangen und spiele seit dem Anfang der vergangenen Saison für den ETV Hamburg.

Welche Fähigkeiten hast du seit dem Ende der U16-Saison besonders verbessert oder ausgebaut?
Nele: Ich denke, meine Technik und mein Spielverständnis haben sich deutlich verbessert. Ein großer Faktor ist dabei, dass wir mit der U16 regelmäßig mit den Bundesligaspielerinnen zusammen trainieren. Die Trainingsspiele sind immer eine enorme Herausforderung, aber daran wächst man.

Wie würdest du die Atmosphäre im Team beschreiben? Gibt es neue Spielerinnen?
Nele: Die Teamatmosphäre ist sehr positiv. Wir haben diese Saison wieder einige neue Spielerinnen aus der Poseidon- und ETV-U14 hinzugewonnen, worüber ich mich freue. Außerdem haben wir mit Mariia eine großartige Verstärkung von Waspo 98 Hannover erhalten. Meine kleine Schwester wird auch Teil des Kaders sein. Sie ist zwei Jahre jünger als ich und wir haben schon häufiger in einem Team gespielt. In der Hinsicht wird das also keine neue Erfahrung.

Welche Teamziele habt ihr euch für die U16-Saison gesetzt?
Nele: Unsere Ziele für diese Saison wird sein, Spaß zu haben, viel zu lernen und unser Bestes zu geben. Nachdem wir letzte Saison die Bronzemedaille verpasst haben, wollen wir erneut im Halbfinale stehen und dieses Mal die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Ich denke aber auch, dass es zu diesem Zeitpunkt noch schwierig ist, konkrete Aussagen zu treffen. Nach dem ersten Spieltag werden wir alle schlauer sein.

Hast du persönliche Ziele für die kommende Saison? Wenn ja, welche?
Nele: Mein persönliches Ziel ist es, mindestens ein Tor zu erzielen und mir den einen oder anderen Trick abzuschauen.

Gibt es bestimmte Fertigkeiten, die du in dieser Saison entwickeln oder verbessern möchtest?
Nele: Ich möchte mutiger im Spiel sein und selbstbewusster spielen. Ich habe schon häufiger die Beobachtung gemacht, dass ich mich im Trainingsspiel viel mehr traue, als im tatsächlichen Spiel. Das möchte ich in dieser Saison ändern.

Was sind deine mittelfristigen Ziele (~5 Jahre) im Wasserball?
Nele: In fünf Jahren bin ich 19 Jahre alt. Bis dahin möchte ich Stammspielerin in der Bundesligamannschaft sein.

Gibt es Spielerinnen oder Vorbilder, an denen du dich orientierst?
Nele: Eigentlich orientiere ich mich an der gesamten Bundesligamannschaft. Jede Spielerin hat mindestens eine Eigenschaft, an der ich mich orientieren kann und möchte – nicht nur wasserballerisch, sondern auch menschlich ist die Mannschaft ein tolles Vorbild.