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ETV Piranhhas sind deutscher Vizemeister! 

21. April 2024
Am vergangenen Wochenende stand das alles entscheidende Wochenende der Saison der ETV Piranhhas an. Nachdem das Team am Doppel-Heimspielwochenende einen wichtigen Sieg am Samstag und leider eine Niederlage am Sonntag erlebte, ging es nun in Weißenfels am Samstag in das erste Do-or-Die-Spiel.

Die Devise war klar: verlieren verboten. Das Heimteam aus dem Osten bot eine tolle Kulisse. Vor über 700 Zuschauern, davon auch einige mitgereiste aus Hamburg, spielten die beiden besten Teams Deutschlands also um den Titel. Aus den bisherigen Spielen war den Piranhhas klar, dass sie ihre eigenen Fehler minimieren und mit viel Selbstvertrauen in die Spiele gehen mussten, um eine Chance gegen den Rekordmeister zu haben.

Bereits nach 54 Sekunden musste Goalie Jussi Kursula schon das erste mal hinter sich greifen und es stand 0:1 aus Hamburger Sicht. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels war es ein ausgeglichenes Spiel, aber Weißenfels machte einige Fehler im Aufbau, beziehungsweise lies sich vom Druck der Hamburg verunsichern und diese Fehler wurden verwertet. Westermann und zweimal P. Wilbrand stellten auf 3:1, ehe Weißenfels vor der Pause noch den 2:3 Anschluss erzielte. Im zweiten Drittel glich der UHC aus und ging kurze Zeit später auch direkt in Führung. Der ETV blieb aber weiter bei seinem Spiel, versuchte weiter mit allen drei Linien auf das gegnerische Tor zu spielen und erzielte in der Person von Käber den 4:4 Ausgleich.

Im restlichen Spielverlauf bildete sich ein offener Schlagabtausch ab. Beide Teams hatten Chancen, aber das erste Team, das wieder eine Chance in ein Tor ummünzen konnte, waren die Piranhhas. Kapitän Paul Dall traf nach einer Freischlagvariante zum 5:4, ehe Buckermann sieben Minuten vor Schluss das 6:4 erzielte. Weißenfels nahm kurz darauf eine Auszeit und ging in Folge mit sechs Feldspielern und ohne Torhüter auf das Feld, um das Spiel noch zu drehen. Die Hamburger Defensive stand allerdings sicher und Vogel und zweimal Kühl trafen zum 9:4 Endstand in das leere Tor. Nach Abpfiff war die Freue riesig. Der erste Auswärtssieg in der Geschichte des ETV in Weißenfels und gleichzeitig das Verschieben der Entscheidung auf den Meistertitel auf den nächsten Tag im letzten Spiel – Spiel 5 in der Serie.

Am Sonntag sollte sich dann der deutsche Meistertitel entscheiden. Die Halle war wieder voll und es waren sogar noch ein paar mehr Fans aus Hamburg angereist um das Team zu unterstützen. Für Hamburg würde es den ersten Titel der Geschichte bedeuten, für den UHC Weißenfels den 16.(!). Die Heimmannschaft erwischte den besseren Start und konnte nach einem offensiven Fehler der Hamburger und einem langen Ball als Auslöser aus dem Pressing durch den Doppelpack von Max Blanke mit 2:0 in Führung gehen. Ansonsten gab es das gesamte erste Drittel weiterhin Chancen auf beiden Seiten, aber Tore fielen keine mehr.


Nach dem ersten Seitenwechsel kam der ETV durch P. Wilbrand zum Anschlusstreffer, den der UHC allerdings vier Minuten später wieder konterte und mit 3:1 in Führung ging. Für die folgenden 15 Minuten in dem Drittel warfen die Piranhhas alles nach vorne, forcierten die Kräfte und konnten durch T. Dethlefsen den Anschlusstreffer erzielen. Die vielleicht stärkste Phase der Hamburger wurde allerdings durch eine gute Goalieleistung, gutes Verteidigen des Gegners und auch ein wenig durch die nicht allerbeste Chancenverwertung, mit nur einem geschossenen Tor von der Sirene zur zweiten Pause unterbrochen.

Im letzten Abschnitt erzielte die Heimmannschaft ein schnelles Tor zum 2:4 aus Hamburger Sicht und dann auch noch ein 2:5. Die Piranhhss versuchten alles, auch ohne Torhüter. Ein Traumtor von dem an diesem Wochenende Weltklasse aufspielenden P. Wilbrand und ein Tor im 6 gegen 5 von Vogel sollten aber am Ende nicht genug sein, da Weißenfels auch das leere Tor noch zweimal traf.

Nach dem Abpfiff saß der Schmerz erstmal tief, gerade weil wirklich etwas möglich gewesen wäre. Über die gesamte Saison trennen sich die Teams mit 3:3 in Spielen und die Hamburger können stolz sein, dass sie ein ebenbürtiger Gegner im Finale gewesen sind. Wir gratulieren dem Rekordmeister Weißenfels zum 16. Titel und bedanken uns für die faire und spannende Serie.


Das Team richtet seinen Fokus nach einer Woche Pause jetzt voll und ganz auf das Final4 in Berlin am 11. und 12. Mai, wo das Team die Chance hat den Pokal zu gewinnen und für eine starke Saison noch die verdiente Belohnung einstreichen zu können. 

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