Niederlage im Finale

Das erste Drittel startete allerdings nicht gut für die Hamburgerinnen. Nur 48 Sekunden dauerte es bis Anna-Lena Best (Vorlage Winona Jürgens) von der rechten Shooter-Position den Ball ins linke Hamburger Eck schlenzen konnte. Diesmal zeigten sich die Gastgeberinnen davon allerdings nicht beeindruckt und konnten danach schnell ins Spiel finden. Im Laufe des Drittels wurden die Torchancen auf beiden Seiten deutlich weniger, da viele Bälle in der Mittelzone verloren gingen. So entwickelte sich ein unruhiges Spiel, zu dem keins der beiden Teams die Überhand gewinnen konnte. In der 15ten Minute konnte Hanna Petersen ihre Gegenspielerin nur mit dem Stock aufhalten und durfte direkt für 2min auf der Strafbank Platz nehmen. Die Unterzahl verteidigten die Lady Piranhhas sehr gut, bis 12 Sekunden vor Ablauf dann Janika Willigmann erneut vom linken Shooter ins Tor treffen konnte. Das erste Drittel ging somit 0:2 an Dümpten.

Im zweiten Drittel zeigte sich ein ähnliches Bild wie im ersten Drittel. Beide Teams verloren immer wieder Bälle in der Mittelzone. Dümpten schaffte es allerdings aus den Ballverlusten der Hamburgerinnen immer wieder gefährliche Konter auf das Tor zu bringen. So konnte Winona Jürgens mit drei Toren in der 5ten, 7ten und 10ten Minute den Spielstand auf 0:5 erhöhen.

Kurz darauf konnte Winona Jürgens erneut nur durch einen Stockschlag am Konter gehindert werden. Die Schiedsrichter entschieden auf Penalty. Diesen konnte Leonie Korth souverän halten. Danach wirkte das Hamburger Team verändert. Die Zweikämpfe wurden bissiger und durch die Umstellung auf zwei Reihen fand man nun immer mehr ins Spiel und konnte die Gäste aus Dümpten immer weiter unter Druck setzen. Es scheiterte lediglich am Tor, da Daniela Strüngmann im Tor der Gäste immer wieder erstklassige Paraden zeigte. In der 18ten Minute konnte Julia Noel das erste Tor des Tages für die Hamburgerinnen erzielen. Mit einem 1:5 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Das letzte Drittel wurde Hamburg dann immer offensiver. Die Gegnerinnen wurden konsequent angelaufen, sodass kaum noch Abschlüsse auf das Tor von Leonie Korth erfolgten. Der Druck auf das Dümptener Tor wurde immer größer, doch wenn Daniela Strüngmann den Torerfolg nicht verhinderte, waren es ihre Vorderfrauen und auch das Aluminium. Es musste für Hamburg also noch mehr passieren, um das Spiel nicht verloren zu geben. In der 10ten Minute wurde dann die Torfrau gegen eine sechste Feldspielerin getauscht.

Das zeigte im letzten Spiel schon Erfolg und auch dieses Mal konnte nun endlich in der 14ten Minute der Anschlusstreffer durch Annika Drews (Vorlage Jessica Schulz) eingeschoben werden. Dümpten wollte sich allerdings auch noch nicht geschlagen geben. Sie verteidigten konsequent, konnten das leere Tor der Lady Piranhhas aber nicht nutzen. Aber auch das dritte Tor der Hamburgerinnen durch Luisa Diesener (Vorl. Randi Kleerbaum) in der 20ten Minute konnte das Spiel nicht mehr entscheiden. Endergebnis ist also 3:5 für die Dümptener Füchse, die so ihren dritten Meistertitel in Folge gewinnen konnten.

Die Enttäuschung ist natürlich erst einmal groß nach so einer Niederlage, aber nun wird der Fokus auf die nächsten Trainings gelegt, da in drei Wochen das nächste große Event mit dem Final4 in Berlin ansteht, wo man im Pokal-Halbfinale auf den UHC Sparkasse Weißenfels trifft.