Wichtiger Sieg im Topspiel gegen den MFBC Grimma

Grimma reiste mit vollem Kader an, um möglichst mit viel Power gegen ebenfalls sehr gut aufgestellte Hamburgerinnen anzutreten. Die ersten fünf Minuten mussten beide Teams langsam ins Spiel finden. Leipzig war mit mehr Ballbesitz, hatte aber Schwierigkeiten in die Hälfte der Hamburgerinnen zu kommen.

Hamburg spielte hauptsächlich mit schnellen Kontern nach Ballgewinnen, allerdings auch noch nicht mit genug Zug zum Tor. Nach 5 Minuten konnte dann Nathalie Berger für die Gäste aus Grimma von der rechten Shooterposition flach unten links ins Tor einnetzen. 0:1 aus Hamburger Sicht. Nach 8 Minuten durfte dann Charlotte Rüssel nach einem Stockschlag für 2 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen, das hieß: Überzahlspiel für Hamburg.

Dies konnten die Hamburgerinnen für sich nutzen und Annika Drews nach Vorlage von Ina Jensen oben rechts in den Winkel schlenzen. Ausgleich nach 9 Minuten. Das Spiel gestaltete sich offener, mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 13 Minuten legte Katharina Meyer einen Ball aus der rechten Ecke quer durch den Slot auf Jessica Schulz auf dem linken Shooter, die direkt ins rechte obere Eck schlenzt – 2:1 für Hamburg. In der 15ten Minute konnte Leipzig allerdings wieder auf 2:2 stellen, da die Hamburgerinnen einen Ball im Aufbau verloren und die Leipzigerinnen hartnäckig im Slot den Ball ins Tor stocherten.

Im restlichen Drittel gab es noch einige gute Abschlüsse, leider konnte kein Ball mehr im Tor versenkt werden und es ging mit einem 2:2 in die erste Pause.

Das zweite Drittel startete Hamburg besser aus der Kabine, störte die Leipzigerinnen früher im Aufbau, wodurch diese zu weniger gefährlichen Aktionen zum Tor kamen. Nach 4 Minuten nahm dann Alexandra Kürth auf der Strafbank Platz und Hamburg startete direkt ins PowerPlay. Auch diese Überzahl konnten die Lady Piranhhas für sich nutzen. Luisa Diesener konnte den Querpass von Ina Jensen im kurzen Pfosten einschießen.

Das Spiel blieb spannend mit vielen Chancen auf beiden Seiten. In der 8ten Minute musste dann Hamburg das erste Mal ins Unterzahlspiel. Luisa Diesener durfte nach einem Stockschlag auf der Strafbank Platz nehmen. Die Unterzahl konnte Hamburg souverän überstehen. Nach 15 Minuten wurde ein Penalty für Grimma gegeben. Nathalie Berger trat gegen Leonie Korth an – Leonie Korth konnte den Ball sicher halten und somit die Führung für Hamburg bewahren. Im restlichen Drittel wurden kaum noch gefährliche Abschlüsse generiert und es ging mit einer knappen 3:2 Führung für Hamburg in die Kabine.

Das letzte Drittel startete relativ ereignislos. Viele Zweikämpfe in den Ecken, aber keine klaren Torchancen. Der hohe Druck auf die Leipziger Defensive blieb bestehen und konnte in der 11ten Minute durch Hamburg erfolgreich genutzt werden. Annika Drews fing einen Ball der Leipziger Verteidigerinnen auf Höhe des Leipziger Tores ab, konnte ihn querlegen auf eine sträflich frei gelassene Luisa Diesener im Slot, die ihn direkt ins Tor einschieben konnte. 4:2 für Hamburg.

Das Spiel wurde immer intensiver und physischer. Es kam zu mehr  Konterläufen der Hamburgerinnen, da Leipzig immer mehr nach vorne spielen musste, um das Spiel noch zu drehen. Selbst ein Überzahlspiel der Gäste konnten die Leipzigerinnen nicht mehr für sich nutzen und so stand es am Ende 4:2 für Hamburg.

„Es war auf jeden Fall wichtig, die drei Punkte mitzunehmen, um in den Top 3 mitzumischen, auch wenn wir nicht das abgerufen haben, was wir können. Wir werden in den nächsten Trainings an dem arbeiten, was noch nicht so gut funktioniert hat, damit es nächstes Wochenende schon wieder besser aussieht.“ Sagt Ninja of the Match Leonie Korth.