Keine Punkte aus Bayern für die Piranhhas

Die Hamburger starteten nicht gut ins Spiel und hatten Schwierigkeiten sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die Kauferinger dagegen waren extrem effektiv vor dem Tor und nutzten ihre ersten drei Torchancen, um früh bereits mit drei Toren in Führung zu gehen. Piranhhas-Kapitän Paul Dall verkürzte in der 14. Spielminute auf 1:3, doch eine Minute vor Ende des Drittels nutzten die Red Hocks die erste Überzahl des Spiels, sodass es mit einem 1:4 aus Sicht des ETV in die Kabine ging.

Das zweite Drittel startete ähnlich: erneut nutzten die Gastgeber ihre ersten zwei Chancen und konnten auf 1:6 davonziehen. Nach einem weiteren Powerplaytreffer der Kauferinger, schaffte es Elias Paar endlich das erste Hamburger Tor des Drittels zu erzielen und auf 2:7 zu verkürzen. Die Piranhhas bekamen gegen Ende des Drittels ihre erste Überzahl, diese sollte jedoch ungenutzt bleiben.

Wie schon in der Vorwoche gegen Berlin, schafften es die Hamburger sich für das letzte Drittel nochmal zusammenzureißen. Luca Vogel und Dall brachten den ETV auf 4:7 heran und gaben den Piranhhas nochmal Hoffnung. In Folge dominierten die Hamburger das Spiel und so verkürzte Christopher Wilbrand sechs Minuten vor Schluss auf 5:7. Die Piranhhas warfen am Ende alles nach vorne und versuchten mit sechs Feldspielern den Ausgleich zu erzwingen, doch dies endete nur mit einem Penalty für die Red Hocks. Diesen verwandelten die Gastgeber, sodass die Piranhhas nach einem schwachen Spiel mit einer ernüchternden 5:8 Niederlage die Heimreise antreten mussten.

Jakob Bohls, Piranhha of the game, hatte folgende Worte zum Spiel: „Obwohl es die Tabelle nicht hergab, wussten wir, dass uns ein äußerst schwieriges Spiel bevorstand. Zum einen aufgrund der langen Fahrt, die das Spiel gegen die Red Hocks schon immer schwierig machte, zum anderen aber auch aufgrund der Leistung der Kauferinger, die sich über die gesamte Saison gesteigert hatte.

Nachdem das Hinspiel schon denkbar knapp ausgegangen war, war uns bewusst, dass wir einen echt engagierten Eindruck hinterlassen mussten, um in Kaufering Punkte mitzunehmen.

Von Anfang an fiel es uns aber schwer, unser Spiel aufzuziehen. Es ging recht schnell und die Bayern hatten aus 5 Torschüssen 4 Tore erzielt. Ein denkbar schlechter Start.

Neben unserer instabilen Defensive war es im 2. Drittel aber vor Allem eine falsche Einstellung und mangelnder Teamgeist, die uns das Spiel kosteten. So konnten wir im Schlussdrittel zwar nochmal aufdrehen, für einen Punktgewinn reichte es allerdings nicht. So können wir nur hoffen, dass wir den Red Hocks nicht in den Playoffs begegnen. Schon auf die Fahrt hab ich keinen Bock.“

Am 11. und 12. März finden nun in der heimischen Sporthalle Hoheluft die letzten Spiele der regulären Saison für die Piranhhas statt. Zunächst empfängt am Samstag man den Tabellensechsten aus Schriesheim, ehe am Sonntag der Rekordmeister aus Weißenfels zu Besuch kommt. Hier gilt es nochmal den vierten Platz weiterhin zu verteidigen, um mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu starten.