„Bochum, Itzehoe und Münster sind aus meiner Sicht die Topmannschaften der Liga. Da muss man schon einen herausragenden Tag erwischen, wenn man einen von ihnen schlagen will. Aber gegen alle anderen können wir immer gewinnen, auch wenn es in Schwelm natürlich sehr, sehr schwer wird“, sagt ETV-Headcoach Sükran Gencay. Im Hinspiel waren ihre Schützlinge beim 59:81 in der Sporthalle Wandsbek nahezu chancenlos, mittlerweile aber haben sie wertvolle Erfahrungen in der für sie neuen Liga gesammelt. Die EN Baskets schafften zuletzt das Kunststück und bezwangen die WWU Baskets Münster 94:86 und legten im Spiel gegen den starken Aufsteiger RheinStars Köln beim 92:80-Auswärtssieg gleich noch mal nach.
Überragender Akteur in den beiden Begegnungen war US-Guard Montreal Scott mit 22,5 Punkten und 10 Assists im Schnitt. Als wäre dies kein herausragender Arbeitsnachweis genug, pflückte der Amerikaner gegen Köln auch noch 14 Rebounds vom Brett. Ihn gilt es in erster Linie zu stoppen, wollen die Eimsbütteler eine Chance haben.
Die eigenen Hoffnungen liegen wie so oft auf Liga-Topscorer Mubarak Salami, der trotz der Nachwirkungen seiner Schulterprellung aus dem Wedel-Spiel höchstwahrscheinlich auflaufen kann. Allerdings bekam er gegen den Nachbarn aus Schleswig-Holstein kräftige Unterstützung vom gesamten Team, speziell von Guard Abdulai Abaker, Routinier Vidmantas Uzkuraitis und Dreierschütze Marcel Hoppe. Zusammen war das Firepower-Quartett des ETV für 99 der 110 Punkte gegen den SC Rist verantwortlich. Ob in Schwelm weitere kranke oder angeschlagene Spieler auflaufen können, entscheidet sich kurzfristig. Vermutlich wird auch Neuzugang Matej Jelovcic (kam aus Wedel) weiter auf seinen zweiten Einsatz im ETV-Trikot warten müssen.
Foto: Mubarak Salami im Hinspiel gegen Schwelm