Niederlage im 1. Playoff-Halbfinale in Leipzig

Das erste Drittel startete verhalten auf beiden Seiten. Durch die erst kürzlich vergangenen Partien gegeneinander wurde im ersten Drittel erst einmal abgewartet. Es wurden wenige gute Angriffe nach vorne gespielt und durch viele kleine Abstimmungsfehler in beiden Mannschaften wurde der Ball häufig schon zu leicht im Aufbau wieder dem Gegner geschenkt.

In der elften Minute wurde eine Strafe gegen Hamburg ausgesprochen, die Leipzig kurz vor Ablauf der Zeitstrafe für sich nutzte und zum 1:0 traf. Im restlichen Drittelverlauf zeigte sich dann wieder das Bild von vorher. Viele kleine Fehler, die dazu führten, dass kein Team zwingend vor das jeweils gegnerische Tor kam. So ging es in die erste Drittelpause.

Nach der Pause zeigten dann vor allem die Gäste aus Hamburg, dass sie dieses Spiel unbedingt für sich entscheiden wollten. Nur 55 Sekunden im Drittel und Lara Nethe konnte nach Vorlage  von Annika Ebeling den Ausgleich erzielen. Zwei Minuten später erhöhten die Lady Piranhhas dann durch Annika Abelling (Vorlage Randi Kleerbaum) auf 2:1. In der fünften Minute ließ dann auch noch Kapitänin Ina Jensen ihre Gegenspielerin stehen und schlenzte den Ball zum 3:1 für Hamburg ins Tor. Die Lady Piranhhas hatten nun die Oberhand im Spiel und zeigten durch hohen Ballbesitzanteil, dass sie das Spiel bestimmen wollten.

So gut es nun in der Offensive lief, umso unaufmerksamer wurden die Gäste dann in der Defensive. In der 6ten Minute wurde ein Pass im Aufbau von der Leipzigerinnen abgefangen und Anne-Marie Mietz ließ einer sonst sehr starken Mieke Flathmann im Hamburger Tor keine Chance. 3:2. Hamburg kämpfte allerdings weiter und wollte unbedingt wieder mehr ins Spiel finden. So erhöhte Randi Kleerbaum (Vorlage Ina Jensen) auf 4:2. Die Hamburgerinnen investierten viel Mühe, um ihre Tore zu schießen. Im Gegenzug konnten die Leipzigerinnen, teilweise auch etwas glücklich, dran bleiben. So traf Elena Böttrich in der 10ten Minute zum 4:3, nachdem ein hoher Ball im Slot nicht geklärt werden konnte. Eine ähnliche Situation zeigte sich dann noch einmal kurz vor Ende des Drittels, wo ein Kommunikationsfehler in der Hamburger Verteidigung für eine frei stehende Leipzigerin vor dem eigenen Tor sorgte. Diese wurde mit einem hohen Ball angespielt und konnte Volley zum Ausgleich einschieben. So ging ein starkes Hamburger Drittel leider nicht so deutlich aus. 4:4 zur zweiten Pause.

Das letzte Drittel wurde dann sehr intensiv, da beide Teams unbedingt eine gute Ausgangslage für das folgende Wochenende schaffen wollten. Doch beide Goalies hatten einen guten Tag und konnten einige Chancen vereiteln. In der 15ten Spielminute konnte dann ein guter Lauf die linke Bande herunter nicht verteidigt werden und die Leipzigerinnen gingen mit 5:4 in Führung.

Trainer Kubi Durasi entschied dann volles Risiko zu gehen und Pressing zu spielen, um das Spiel noch zu drehen. 2 Minuten vor Schluss wurde dann auch der Hamburger Goalie durch eine 6te Feldspielerin ersetzt, um noch mehr Druck auf das Leipziger Tor zu machen. Dieses Risiko wurde leider nicht belohnt, Leipzig nutzte das leere Tor zum Endstand von 4:6.

Nächstes Wochenende fällt dann die Entscheidung, wer ins Finale einzieht. Leipzig nun mit zwei Matchbällen. Hamburg muss am Samstag alles reinhängen, um die Serie in ein finales drittes Spiel am Sonntag zu drängen.