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Achtmal Gold für ETVer bei Special Olympics in Berlin

29. Juni 2022
Vom 19. bis zum 24. Juni nahmen insgesamt 20 Inklusions-Schimmer*innen, Judoka und Tennisspieler des ETV an den Nationalen Spielen der Special Olympics in Berlin teil. Zurück in Hamburg blicken die Special Olympics Athlet*innen des ETV auf sechs intensive und erfolgreiche Wettkampftage mit insgesamt 19 Medaillen, davon achtmal Gold, zurück. Mit diesem Ergebnis können die ETVer eine deutlich verbesserte Medaillenbilanz im Vergleich zu den vorherigen Nationalen Spielen 2018 in Kiel aufweisen. Vier Jahre zuvor gab es zweimal Gold.

Das ETV-Schwimmteam konnte sich insgesamt über fünf Gold-, sechs Silber- und zwei Bronzemedaillen freuen. Gold ging in den Einzelwettkämpfen an die Athlet*innen Christian Stein in der Disziplin 200 Meter Freistil, an Leon Hammerich über 200 Meter Lagen und an Max Silbermayr über 500 Meter Freiwasser. Außerdem sicherte sich der Hamburger Athletensprecher Leo Heckel gemeinsam mit Unified Partner Adrian Schlüter die Goldmedaille über 1500 Meter im Freiwasser. Auch die ETV-Unified-Staffel, bestehend aus Leon Hammerich, Adrian Schlüter, Kaissa Ottenberg und Morten Ottenberg, belegte in der Disziplin 4×50 Meter Freistil erfolgreich den ersten Platz.

Für die Judoka des ETV um das Trainerteam Sascha Costa und Lea Holz gab es vergangene Woche ebenfalls allen Grund zum Jubeln: Christopher Stübner erkämpfte sich in der Wettkampfklasse 3 die Goldmedaille, Emilio Jungclaus gewann Silber in der Wettkampfklasse 2 und Milan Kreutzmann sowie Robin Grabe entschieden in der Wettkampfklasse 3 jeweils den dritten Platz für sich. Bei den Special Olympics werden die Judoka nicht in klassische Gewichtsklassen, sondern, je nach Handicap, in insgesamt drei verschiedene Leistungsklassen eingestuft. Wettkampfklasse 1 markiert dabei die leistungsstärkste Klasse und Wettkampfklasse 3 die Klasse mit den meisten Einschränkungen.

Auch Tennisspieler Timo Hampel hatte Grund zum Jubeln: Er gewann im Einzel die Silbermedaille und im Doppel mit seiner Schwester und Unified Partnerin Gina Hampel die Goldmedaille.

Neben den sportlichen Wettkämpfen und Platzierungen stand bei den Special Olympics in Berlin vor allem das Miteinander im Vordergrund: „Bereits das erste Zusammenkommen aller 4.000 teilnehmenden Athlet*innen bei der Eröffnungsfeier am 19. Juni im Stadion des Fußballbundesligisten 1. FC Union war für alle Teilnehmenden ein besonderes Erlebnis“, berichtet Kaissa Ottenberg, Betreuerin und Unified-Partnerin der inklusiven ETV-Schwimmer*innen.

Der Einzug der verschiedenen Delegationen wurde bei der Auftaktveranstaltung feierlich mit Musik, einem Auftritt der Band Mia, Tanz und weiterem Showprogramm begleitet. „Das war neben den Wettkämpfen und der Athletendisco am Mittwochabend vor dem Brandenburger Tor definitiv ein Highlight,“ so Ottenberg weiter.

„Es ist schön zu beobachten, wie freundschaftlich und herzlich hier alle miteinander umgehen. Die Stimmung im Team und mit den anderen Athlet*innen war trotz der sportlichen Anstrengungen und Herausforderungen durchweg positiv und ausgelassen“, ergänzt Sascha Costa.

„Für viele Teilnehmer*innen war das in diesem Jahr und nach der Corona-Pandemie der erste große Wettkampf. Das ist natürlich etwas ganz Besonderes für die Athlet*innen. Außerdem hatten sie die Chance sich mit ihren Leistungen in Berlin für die Weltspiele zu qualifizieren“, erklärt Judoka-Trainerin Lea Holz außerdem. Die Special Olympics World Games finden 2023 ebenfalls in Berlin statt. Der Qualifikationsprozess ist noch nicht abgeschlossen.

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