Gina und Timo Hampel gewinnen im Unified Mixed Gold!

Da Special Olympics für eine inklusive Gesellschaft arbeitet, sind sogenannte Unified Wettbewerbe, bei denen behinderte und nicht behinderte ein Team bilden, ein Schwerpunkt.
Timo und ich hatten als Unified Mixed Doppel im Tennis teilgenommen.

Bis zur Siegerehrung, am Freitagnachmittag, sind wir kaum vom Tennisplatz (Anlage des SC Brandenburg e.V. in der Harbigstraße – Grunewald) runtergekommen.
Zuerst wurden Einteilungs- /Divisioning- als Champions-Tiebreak gespielt (wir kamen ins anspruchsvollste Level) und dann Mittwoch und Donnerstag die richtigen Partien mit kurzen Sätzen bis 4.
Es war sehr aufregend, das glaubt man erstmal wahrscheinlich gar nicht, aber Unified stellt im Tennis hohe Anforderungen an den nicht behinderten Partner:
Man muss sich nämlich als balanced Team präsentieren, d.h. der Partner (in diesem Fall ich) darf nicht besser spielen als der Athlet und der Umgang muss von Respekt geprägt sein.
Also darf man nicht so spielen: Ich erlaufe alles, spiele die Stopps und haue den Volley weg. Wenn der Athlet das alles nicht selbst kann, führt dies nämlich zu Verwarnungen und dann später zur Disqualifikation.
Timo hatte aber Slice, Longline, Lobs und Stoppbälle grandios gespielt und hatte außerdem ein gutes Auge für die freien Flächen, sodass ich zwar mit starker Bremse aber technisch nicht allzu limitiert spielen musste.

Wir haben in unserer Gruppe als Unified Mixed Double den ersten Platz erreicht und sind, da wir als “balanced Team” sehr gelobt worden sind, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei den Weltspielen der Special Olympics 2023 in Berlin mit dabei. Aus den Siegern der Gruppen bestimmt das Präsidium SOD noch die Teilnehmer (Kriterien: Platz 1 oder 2 bei den Nationalen Spielen, Selbstständigkeit des Athleten und balanced Team). Drückt uns die Daumen.