Doch wie so oft muss auch diesmal die deutliche Niederlage relativiert werden. Denn ist es normal, auch bei einem hohen Rückstand jedem Wurf mit ganzem Willen nachzugehen, in der Hoffnung auf einen Rebound, wie Center Vladimir Migurnov? Immer wieder hart zum Korb zu gehen und noch härter zu landen wie Combo Guard Mubarak Salami? Es immer wieder von außen zu probieren wie Flügelspieler Marcel Hoppe? Mit unvermindertem Einsatz weiter zu kämpfen wie das gesamte Team? Nein, ist es nicht. Und deshalb gebührt den Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs auch diesmal Respekt und Anerkennung angesichts der schwierigen personellen wie tabellarischen Lage.
Denn auch gegen die SBB Baskets fehlten dem ETV-Trainergespann Sükran Gencay und Hussen Alrifai mit Jack Fritsche, Leo Eckmann, Mayika Lungongo und Jan Gust vier Spieler, deren Ausfall einfach nicht zu kompensieren ist. Zwar stand auch dem Wolmirstedter Coach Eiko Potthast angesichts vieler Verletzer nur eine Sieben-Mann-Rotation zur Verfügung, die aber verfügte angesichts besserer finanzieller Möglichkeiten über deutlich mehr Routine und individuelle Klasse als die ETV-Squad. So zeigte der erst- und zweitligaerfahrene Martin Bogdanov das ganze Paket eines kompletten Basketballers und übertraf mit 35 Punkten (4/9 Dreiern, 62 Prozent aus dem Feld) sogar den Liga-Topscorer aufseiten des ETV, Mubarak Salami (26 Zähler; 3/8 Dreier, 45 Prozent Wurfquote).
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Fünfeinhalb Minuten konnten die Eimsbütteler Außenseiter die Begegnung offen gestalten, gingen durch einen Hoppe-Freiwurf mit 12:11 letztmalig in Führung. Anschließend erwarfen sich die SBB Baskets mit einem 15:3-Lauf einen deutlichen Vorsprung, der fortan kontinuierlich ausgebaut wurde. Dabei zeigten die Gäste mit einem Up-and-under-Layup von Bogdanov, einem Behind-the-back-Anspiel von dem ebenfalls überzeugenden Philipp Lieser (26 Punkte) auf Jeramie Woods und mehreren No-Look-Pässen viele sehenswerte Aktionen. Beim ETV lag wie gewohnt zu viel Last auf den beiden Schultern von Teamleader Salami, zudem folgten auf Fehlwürfe und insgesamt 25 Turnover zu viele einfache Fastbreak-Punkte des Tabellenvierten aus Sachsen-Anhalt. Immerhin konnten im Spielverlauf alle Teammitglieder wertvolle Erfahrungen für die kommenden Aufgaben sammeln.
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