Wie befürchtet machten die Münsteraner bereits im ersten Viertel mit 33 erzielten Punkten klar, wer in der Halle Berg Fidel der Herr im Hause ist. „Die haben am Anfang alles getroffen. Viele Dreier und viele zweite Chancen – das war Münsters Erfolgsrezept“, analysierte ETV-Kapitän Leo Eckmann treffend. Ein Reboundverhältnis von 34:52 zuungunsten des ETV bei 21 Offensivrebounds der Gastgeber zeigte auf dem Statistikbogen das Hauptproblem und gleichzeitig die fehlende körperliche Größe der Hamburger auf. Durch einen 10:0-Lauf Mitte des Viertels stellten dabei die WWU Baskets die Weichen auf Sieg, zuvor hatte Mubarak Salami den ETV mit einem Dreier letztmalig in Führung (18:17) gebracht. Mit 13 Punkten und sieben Turnovern erwischte der sonstige Eimsbütteler Topscorer diesmal einen eher gebrauchten Tag. Ganz im Gegensatz zu seinem Buddy Abdulai Abaker, der mit 29 Punkten, sechs Rebounds und sechs Assists bester Spieler aufseiten der Hamburger war.
Trotz der Niederlage reisten die ETV-Korbjäger nicht mit hängenden Köpfen zurück in die Hansestadt. „Wir haben uns insgesamt nicht schlecht verkauft. Es haben diesmal alle relativ viel Spielzeit gekriegt und wir konnte phasenweise gut mithalten“, so Käpt’n Eckmann. Deutlich wichtiger als die Partie beim Titelmitfavoriten Münster dürfte die kommende Aufgabe werden: Bereits am Freitag, den 19. Februar 2021 (19.30 Uhr; live auf sportdeutschland.tv) kommt mit dem Tabellenzehnten Lok Bernau (4:12) ein Team nach Hamburg, das es für das Ziel Klassenerhalt aus Sicht des ETV zu überholen gilt.
ETV in Münster: Abaker (29 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists); Salami (13 Punkte, 4 Rebounds); Hoppe (9 Punkte); Migunov (6 Punkte, 3 Rebounds); Uzkuraitis (5 Punkte); Lungongo (4 Punkte); Eckmann (2 Punkte, 3 Rebounds); Paetsch, Tittel (je 2 Punkte); Gust (4 Rebounds); Büürma
Christian Jeß
ETV Basketball Presse