Mit den Ex-Towers Lars Kamp und Marius Behr (derzeit verletzt) sowie dem früheren Wedeler Cheftrainer Felix Banobre baut der aktuelle Tabellenführer (4 Siege, 1 Niederlage) auf drei alte Bekannte aus der Hansestadt. Wichtigste Figur ist jedoch 3×3-Nationalspieler Niklas Geske (kam von Phoenix Hagen aus der ProA zurück an die Ruhr), der einer der besten Allrounder der Liga ist und Erstligaerfahrung (Hagen, Vechta, Ludwigsburg) vorzuweisen hat. Letzteres gilt auch für Center Johannes Joos (kam vom FC Schalke), mit Elijah Allen (Iserlohn) und Lamar Mallory (Elchingen) wurden zudem vor der Saison weitere exzellente Scorer von Konkurrenten aus der ProB geholt. Ob der Spanier Miquel „Miki“ Servera mitwirken kann, ist wegen einer Muskelverletzung offen.
Bei den Gastgebern sind alle Spieler einsatzfähig. Headcoach Sükran Gencay stand nach der unglücklichen 74:75-Niederlage in letzter Sekunde am vergangenen Wochenende bei Lok Bernau vor der nicht leichten Aufgabe, ihre Spieler, aber auch sich selbst wieder aufzubauen. Jetzt richtet sich der Blick bei den Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs nach vorne: „Die nächsten Wochen haben es in sich. Zum einen, weil wir auf sehr starke Gegner treffen. Und zum anderen, weil wir sehr wenig Zeit für Vorbereitung und Regeneration haben. Aber wir gehen positiv an die Sache ran und freuen uns auf die Herausforderungen, auch weil das letzte Spiel ein großer Schritt nach vorne war“, sagt die 34-Jährige. Bereits am kommenden Dienstag, den 1. Dezember um 20.30 Uhr taucht mit den Baskets Schwelm der nächste Aufstiegsaspirant unter den Hamburger Körben auf.
Weder gegen Bochum noch gegen Schwelm, sondern erst ab dem 5. Dezember, werden die jüngst gemeinschaftlich beschlossenen verschärften Corona-Bestimmungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga greifen. Als Reaktion auf das dynamische Pandemiegeschehen in Deutschland sprach sich die Liga für wöchentlich verpflichtende Covid-19-Schnelltests am Spieltag für alle Spieler, Trainer und Schiedsrichter/Kommissare aus. Schon bei einem positiven Testergebnis innerhalb der beiden beteiligten Mannschaften würde die Begegnung abgesagt. Aufgrund von zwei Coronafällen im ETV-Team Mitte Oktober waren bereits die ersten drei Partien des Aufsteigers, darunter die gegen Schwelm, verlegt worden.