Bereits nach wenigen Sekunden setzte der Litauer Karolis Babkauskas mit einem verwandelten Dreipunktewurf aus der Ecke den Ton des ersten Viertels. Denn es sollte nicht der einzige Treffer der Gäste von Downtown bleiben. Zwar antwortete sein Landsmann Vidmantas Uzkuraitis auf Seiten der Hamburger postwendend mit einem Treffer von beyond the arc, doch Babkauskas legte von gleicher Stelle wieder vor. Es folgten an der Freiwurflinie die ersten beiden Punkte von ETV-Neuzugang Mubarak Salami, der vergangenen Saison noch für die 49ers auf Korbjagd gegangen war. Der 24-Jährige war nach seinem dominanten Auftritt in Wedel erneut bester Spieler des Aufsteigers, konnte aber am Ende die Niederlage ebenfalls nicht verhindern. Als nach knapp fünfeinhalb Minuten bereits der fünfte Distanzschuss im Korb der Eimsbütteler einschlug, sah sich Headcoach Sükran Gencay (34) zur ersten Auszeit gezwungen. Die fruchtete offenbar. Uzkuraitis per Dreier und der zweite wichtige ETV-Neuzugang, Abdulai Abaker, per Steal und Layup verkürzten den Rückstand auf 19:22. Mit einem 19:27 ging es schließlich in die erste kleine Pause – dabei hatte sich der ETV drei Viertel seiner Punkte aus dem Dreierland eingefangen (4 Babkauskas, 3 Yannick Hildebrandt).
Auch zu Beginn des zweiten Viertels zeigten sich die Probleme der Gastgeber in der Switch-Verteidigung, die immer wieder zu offenen Würfen für die Gäste führten. Immerhin: Schon bald verkürzten Uzkuraitis und Salami aus der Distanz auf 25:31, ETV-Energizer Leo Eckmann kümmerte sich um den einen Kopf größeren US-Center Malik Toppin – der nach Verletzung wieder die Zone dominierte. Apropos Zone: Der ETV versuchte es kurzzeitig erneut mit der in Wedel so wirksamen 3-2-Zonenverteidigung, leider aus Sicht der Gastgeber drehte mit Sebastian Fülle nun ein weiterer 49ers-Scharfschütze mit drei erfolgreichen Dreiern auf. Die Klasse des Duos Babkauskas/Toppin zeigte sich dann bei einem And-one des Amerikaners nach einem Klassezuspiel des Litauers. Kurz darauf hatte sich der TKS-Sturm ein wenig gelegt, doch hatten die Brandenburger beim 38:54 zur Halbzeitpause schon einen komfortablen Vorsprung herausgeschossen.
Zu Beginn des dritten Viertels geschah auf Seiten der Stahnsdorfer Unglaubliches: Hildebrandts erster Dreierversuch ging daneben, auch der zweite Versuch von Fülle verfehlte sein Ziel. ETV-Coach Gencay brachte den Football-erfahrenen Kwame Ofori und generell mehr Aggressivität in der Defense ins Spiel, beim Stand von 49:56 war wieder ein Hoffnungsschimmer am Eimsbütteler Horizont zu sehen. Aber nur kurze Zeit: Nach zwei Ballverlusten und zwei abgegebenen Defensivrebounds wurde es durch einen Babkauskas-Dreier mit freundlicher Unterstützung des Rings und einen Layup von Fülle wieder düsterer. Uzukuraitis indes gab sich noch nicht geschlagen und verkürzte von Downtown auf 52:63, ehe zwei technische Fouls gegen ihn und Salami etwaige Aufbruchstimmung im Keim erstickten. Babkauskas ließ sich zweimal bitten und verwandelte von der Freiwurflinie sicher. Erste Auflösungserscheinungen versuchte Gencay dann mit einer Auszeit beim Stand von 52:69 zu stoppen – nur teilweise mit Erfolg. Die Defense der Hamburger präsentierte sich weiterhin viel zu löchrig, die Brandenburger reboundeten, passten und trafen weiter nach Belieben.
Auch zu Beginn des letzten Spielabschnitts setzte sich in der für Zuschauer geschlossenen Halle der Tag der offenen Tür unter den Körben fort. Salami und Abaker nutzten das auf der einen Seite, leider aber konnte Babkauskas alles irgendwie noch besser. Beim Stand von 64:84 sieben Minuten vor Schluss war Frage nach dem Sieger bereits so gut wie beantwortet. Weiter als auf 14 Punkte konnten die Aufsteiger trotz ungebrochenen Kampfgeistes den Rückstand nicht verkürzen. Kuhn besorgte mit einem Korbleger in der Schlusssekunde den 78:94-Endstand.
ETV-Chefcoach Sükran Gencay zog folgendes Fazit: „Wir hatten heute viele Höhen und Tiefen in unserem Spiel, aber insgesamt gesehen waren die 49ers deutlich besser, das muss man wirklich anerkennen. Sie haben unsere Abstimmungsprobleme in der Verteidigung gnadenlos ausgenutzt, das haben wir erst spät im Spiel besser gemacht. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Stahnsdorf sein fünftes Saisonspiel hatte und wir wegen der Corona-bedingten Quarantäne erst unser zweites. Wir müssen einfach geduldig sein, es war nicht alles schlecht heute.“
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